Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2011 angezeigt.

2002 Riesling Smaragd Achleiten, Rudi Pichler

"Gereifte Wachau at its best"  die Nase dezent, verhalten, etwas Pfirsich, leichter reife Ton, eine Spur wachsig. Für das Alter klare, frische Nuancen. Am Gaumen wunderbar füllig mit frischer fast jugendlich wirkender Säure, hohe Geschmacksintensität mit Pfirsich, etwas Apfel, klare Mineralik, vereint Jugend und Reife in Perfektion. Langer Abgang mit Frische und Frucht. Ganz toller, glasklarer Stil - perfekt gereift. Zählt zum Besten, das ich aus der Wachau getrunken habe . *****  legt auch nach 4 Stunden noch richtig zu!  6 geöffnet Flaschen an einem Abend, jede ohne jeglichen Makel!!

Große Blindprobe beim Pfandlwirt

Bild
Ich hatte die Ehre und Freude zu einer Blindprobe, mit Lieblingsweinen und Raritäten aus meinem Keller, zu laden. Hier meine Notizen (Die Weine wurden von mir nicht blind getrunken) Als Aperitif ein Einstieg aus Deutschland: 2009 Saarburger Rausch Kabinett feinherb, Weingut Dr. Wagner   feine klare Nase, am Gaumen mineralische klare Frucht, frische Säure, mittlerer Abgang – ein idealer Einstieg. Gefolgt wurde der Saarburger Rausch von 2 Österreichischen Rieslingen die in einem Flight serviert wurden: Flight 1 2003 Riesling Smaragd Singerriedel Hirtzberger   dezente Marille und Pfirsich, offen aber etwas eindimensional, fehlende Frische, den Wein hatte ich letztes Jahr in viel besserer Verfassung getrunken **   2001 Riesling Smaragd Schütt, Knoll   dichter gereifter Smaragd, deutliche Botrytis Töne, etwas überreif wirkend, aber bei weitem interessanter als der Singerriedel *** Flight 2 1989 Clos de la Coule de Serrant, Nicolas Joly   deutlich oxidativ

2004 Grüner Veltliner Loam, Kurt Angerer

Bild
Nach dem beeindruckenden Viognier Erlebnis auf der Prowein (natürlich war auch der Rest des Angerschen Sortiments sehr gut aber der Viognier besonders!), gibt's heute den GV Loam 2004 von Kurt Angerer. Die Nase zeigt deutliche Reifetöne, dahinter klare Mineralik, leicht rauchig, nach ein wenig Zeit im Gabriel Glas kommt der Veltliner durch. Am Gaumen durchaus füllig, wirkt sehr cremig aber gepaart mit einer feinherben Säure wunderbar frisch, dezent grüne Noten die sogleich hinter viel Würze und rotem reifen Apfel verschwinden, kräftiger Körper, druckvoll. Erstaunlicherweise am Gaumen die Reife nur ganz dezent spürbar, ganz feine Fruchtsüße die harmonisch mitspielt. Im Abgang sehr würzig, Kräuter, leichte Säure, lang. ****   Eine schöne Überraschung, ich bin begeistert wie viel Spaß der Wein macht. Solo wunderbar, toll aber auch die Kombination mit der Ziegenfrischkäseterrine mit karamelisierten Zwiebeln, die ich gerade genieße!! Der positive Eindruck macht mich neugieri

1995 Pavie Macquin

Bild
braucht ein wenig Luft dann... reife Farbe, sehr offene Nase, fein holz-würzig im positivem Sinne, etwas Leder, dahinter Cocktailkirsche und Mandel, am Gaumen mittlerer bis kräftiger Körper mit viel Frucht und Würze, feine Süße, etwas Waldboden, kräftiges rundes Tannin, im Abgang lang mit zuerst viel Frucht und dann Tannin, dass aber hier nie austrocknend wirkt, toller Wein mit derzeit idealem Trinkzeitpunkt. ****

1998 Rioja Imperial Gran Reserva, CVNE

Bild
Verkostet: 20.11.2011  Entgegen manch anderen Meinungen rechne ich CVNE neben Rioja Alta, Lopez de Heredia, teilweise Muga und einigen Anderen durchaus zu den traditionellen Rioja Erzeugern, die diese wunderbar trinkfreudigen langlebigen Riojas produzieren bei denen eine Flasche höchstens für einen Trinker selten für zwei reicht, weil durch jeden Schluck der Gaumen animiert wird mehr zu bekommen. Der hier beschriebene Gran Reserva 1998 geht auch diesen Weg, wenngleich die 1996er Variante doch 1 Stufe höher liegt.   sehr feine durchaus typische Nase nach roten Beeren, etwas Leder, Weichsel, erinnert im ersten Moment etwas an reifen Bordeaux, dann kommt aber die klare tradititionelle Rioja Nase durch, etwas rauchig mit „süßem Holz“, Am Gaumen sehr saftig, Kirschsaft. Mittel kräftig mit hoher Gehscmacksintensität, gut eingebundene mittlere Tannine, mittlere Länge aber mit sehr attraktiver Frucht im Abgang, sehr animierend. **** Es mangelt ein wenig an Vielschichtigkeit, dennoch wunde